Let's talk Anti-Stress Skincare: Wie du und deine Haut zur Ruhe kommen
Hektik im Job, mentaler Druck, turbulente Weltgeschehnisse und Umwelteinflüsse – unser Alltag kann manchmal überwältigend sein. Kein Wunder, dass Stress für viele Menschen ein ständiger Begleiter ist.
Ein zusätzliches Problem: Er beeinflusst nicht nur unser Wohlbefinden enorm, sondern hinterlässt oft auch Spuren auf der Haut. Von unerwünschten Pickeln bis zu einem fahlen Teint oder Hautirritationen, unsere Haut ist der buchstäbliche Spiegel unserer Seele.
Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, diesen Effekten entgegenzuwirken. Durch gezielte Anti-Stress Skincare kannst du dazu beitragen, das Erscheinungsbild deiner Haut zu verbessern und ihr dabei helfen, sich von den Auswirkungen des Alltagsstresses zu erholen.
Die Verbindung zwischen Stress und Haut
Wenn wir gestresst sind, schüttet unser Körper Cortisol aus, das berühmt-berüchtigte Stresshormon. Das Problem: Hohe Cortisolspiegel können unser Hormongleichgewicht durcheinanderbringen und die Haut dadurch störanfälliger machen. Das führt zum Beispiel zu unliebsamen Pickeln, Mattigkeit oder vorzeitiger Hautalterung, erklärt Dermatologin Dr. Anna-Lena Kuhlo.
“Außerdem können sich bestehende Hauterkrankungen wie Akne oder Ekzemerkrankungen verschlechtern und im schlimmsten Fall zum Beispiel auch Haarausfall oder Gürtelrose auftreten.” Zu den häufigsten Hautproblemen, die durch Stress verursacht oder verschlimmert werden können, gehören:
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Pickel und Akne: Hohe Cortisolspiegel können die Talgproduktion der Haut steigern, was wiederum das Risiko von Akneausbrüchen erhöht.
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Hautirritationen: Reizungen wie Rötungen, Juckreiz und Ekzeme können bei gesteigertem Stress auftreten oder sich verschlimmern.
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Vorzeitige Hautalterung: Chronischer Stress kann die Kollagenproduktion beeinträchtigen, was zu einer vorzeitigen Hautalterung führen kann, gekennzeichnet durch Falten und schlaffe Haut.
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Unregelmäßiger Teint: Stress kann die Durchblutung der Haut beeinträchtigen und zu einem ungleichmäßigen Teint führen.
- Trockenheit und Dehydrierung: Stress kann die Feuchtigkeitsbarriere der Haut schwächen, was zu Trockenheit und Dehydrierung führt.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie sich Stress auf die Hautgesundheit auswirkt: Hier findest du das spannende Interview mit Dr. Anna-Lena Kuhlo.
7 kraftvolle Anti-Stress-Wirkstoffe
Mit einer effektiven Pflege-Routine kannst du stressbedingte Hautprobleme erfreulicherweise gut in den Griff bekommen. Natur und Forschung liefern uns dafür eine Auswahl an imposanten Wirkstoffen, die sich als wahre Stressabbauer bewähren. Zu diesen Wirkstoffen gehören:
- Kamille: Bekannt für ihre beruhigenden Eigenschaften, lindert Kamille gereizte Haut und reduziert Rötungen. Ihre sanfte, duftende Berührung ist perfekt für deine Haut und deine Seele.
- Grüner Tee: Vollgepackt mit Antioxidantien, hilft grüner Tee, die Haut vor Umweltbelastungen zu schützen und fördert einen gesunden, strahlenden Teint.
- Adaptogene: Kräuter wie Ashwagandha und Rhodiola helfen der Haut, ihre Schutzmechanismen zu stärken und ihr Gleichgewicht zu halten, was zu einem ausgeglichenen, gesunden Hautbild führt.
- Niacinamid (Vitamin B3): Dieser vielseitige Inhaltsstoff ist nicht nur ein Entzündungshemmer, sondern verbessert auch die Barrierefunktion der Haut und spendet zusätzliche Feuchtigkeit.
- Hyaluronsäure: Manchmal unterschätzt, aber ein wahrer Regenerationschampion für gestresste Haut. Dank ihrer Fähigkeit, Feuchtigkeit in der Haut zu binden, sorgt sie für eine intensive Hydratation, die dabei hilft, die Haut praller und glatter erscheinen zu lassen.
- Vitamin C: Als kraftvolles Antioxidans unterstützt es die Haut dabei, sich vor schädlichen freien Radikalen und Umweltbelastungen zu schützen. Fördert außerdem Kollagen und trägt zu einem strahlenden Teint bei.
- Salicylsäure: Durch ihr exfolierendes Potenzial entfernt Salicylsäure abgestorbene Hautzellen und reinigt die Poren. BHA-Peelings, z. B. unser New Dawn, können deshalb dabei helfen, stressbedingte Hautirritationen zu lindern.
5 Anti-Stress Tipps für dich und deine Haut
Tipp 1: Achtsamkeit praktizieren
Es mag klingen wie eine Binse, aber Achtsamkeitspraktiken wie Meditation, bewusstes Atmen oder Yoga sind wirkungsvolle Übungen, um den Cortisolspiegel zu senken. aber schon kurze Momente der Stille können einen großen Unterschied machen. Versuche, am Morgen oder in der Mittagspause einige Minuten für dich selbst einzuplanen (Apps wie Calm, Headspace oder Insight Timer können dabei helfen).
Setz dich bequem hin, schließe deine Augen und konzentriere dich auf deine Atmung. Lass alle Gedanken vorbeiziehen, ohne ihnen eine Wertung zu geben. Diese kleinen Achtsamkeitspausen können dir helfen, zur Ruhe zu kommen und dich wieder zu zentrieren, was sich positiv auf deine Haut und dein gesamtes Wohlbefinden auswirkt.
Tipp 2: Sportliche Aktivität
Studien belegen, dass aerobe Bewegung (moderate Intensität) die Stimmung verbessern und Stress abbauen kann. Während du Sport treibst, schüttet dein Körper Endorphine aus, auch bekannt als "Glückshormone". Diese natürlichen Stresslöser helfen nicht nur dabei, Stress abzubauen, sondern können auch die Durchblutung deiner Haut verbessern.
Wichtig ist allerdings, dass dich die körperliche Ertüchtigung nicht zusätzlich belastet – sportlicher Stressabbau soll sich gut anfühlen, deshalb achte auf die Signale deines Körpers und gestalte dein Training so, dass es deinen persönlichen Fähigkeiten entspricht.
Tipp 3: Regenerierende Hautpflege
Eine Hautpflegeroutine mit stressregulierenden Inhaltsstoffen kann geschädigte Haut ins Gleichgewicht bringen und sie regenerieren. Dafür ist glücklicherweise gar keine ausufernde Prozedur nötig, die eine Schar von Pflegeprodukten erfordert. Eine entspannende Anti-Stress-Routine kann einfach und dennoch effektiv sein, wenn sie auf deine persönlichen Hautbedürfnisse abgestimmt ist.
Ob du mit Unreinheiten kämpfst oder trockene Haut hast, die Wahl der richtigen Wirkstoffe macht den Unterschied. Achte am besten darauf, dass du möglichst schonende Formulierungen verwendest, die keine zusätzlichen Reizstoffe (z. B. Duftstoffe, Alkohol oder bestimmte Sulfate) enthalten, und integriere Produkte mit antioxidativer Wirkung, um deine Haut vor äußeren Einflüssen zu schützen.
Tipp 4: Ausreichend Schönheitsschlaf
Der buchstäbliche Schönheitsschlaf müsste eigentlich Gesundheitsschlaf heißen – zumindest aus Sicht unserer Haut. Schon während wir uns auf die Nacht vorbereiten, beginnt unsere Haut einen wahren Regenerationsprozess. Denn Abends schüttet sie verstärkt Wachstumshormone aus, die für die Zellerneuerung und den Kollagenaufbau zuständig sind.
“Wenn wir zu wenig Schlaf bekommen, kann sich die Blutversorgung im Körper verschlechtern”, erklärt Dr. Kuhlo. “Dadurch wird die Haut weniger mit wichtigen Nährstoffen versorgt.” Das kann die Hautempfindlichkeit erhöhen und zu Hautirritationen führen. Ein gesunder Schlaf hilft der Haut also, sich zu regenerieren, die Feuchtigkeitsbarriere aufrechtzuerhalten und morgens frisch und erholt in den Tag zu starten.
Tipp 5: UV-Schutz – das ultimative Must-Have
In Sachen Hautschutz und Vorbeugung von oxidativem Stress gibt es einen unangefochtenen Star: Sonnenschutz. Experten sind sich einig, dass ein hochwertiger Sonnenschutz das A und O für eine gesunde Haut ist. Allen voran unsere Dermatologin: “Man sollte unbedingt einen möglichst hohen UV-Schutz auftragen. Und zwar immer und überall – und nahezu bei jedem Wetter”, betont Dr. Anna-Lena Kuhlo.
Egal also, ob bewölkt oder sonnig, im Büro oder am Strand – ein zuverlässiger UV-Schutz minimiert nicht nur das Hautkrebsrisiko, sondern bewahrt deine Haut auch vor vorzeitiger Alterung. Vor allem, wenn Peelings oder Retinol zu deiner Pflegeroutine gehören. Denn diese Wirkstoffe erhöhen die Empfindlichkeit deiner Haut gegenüber Sonnenstrahlen. Mach UV-Schutz zu deinem täglichen Ritual für strahlende, gesunde Haut!
Vor allem aber denk dran, dass wahre Schönheit von innen kommt – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Gib deiner Haut die Zeit und Ruhe, die sie braucht, um sich zu erholen und zu regenerieren.